Am 17.01. ging es mal wieder, nach -wie immer- mal kurzer Nachtruhe, zum Schleppen. Ich wäre gerne in Bliesdorf an der Strandslippe ins Wasser gegangen, nur leider machte mir der Wind und damit die Dünung, einen Strich durch die Rechnung. Darum entschied ich mich für die windtechnisch gemütlichere variante: Haffkrug und die Bädertour.

Der vorteil von Haffkrug ist der kurze Weg vom vernünftigen Parkplatz(Tagesgebür
2€ im Winter) zum Wasser. Ich kann dort problemlos alleine „slippen“ und man ist
sofort im Fisch ohne lange zu fahren. Ausserdem gibt es einen Bäcker
auf der anderen Straßenseite. Stichworte Kaffee, Kakao, Brötchen, Toilette.

Fertiges TrollingSchlauchboot

Die 7 Ruten werden von mir immer an Land vorbereitet. Diesmal hing am Downrigger ein grüner Apex, und an einer flach laufenden Rute ein Roter Wobbler. Die anderen Ruten wurden mit Schlepplöffeln von Rhino in verschiedenen Formen und Größen angeboten. Um auf Tiefe zu kommen verwende ich, anders als viele meiner Kollegen, Wuttke Paravane statt die bekannten Steckbleie von Rhino.

Dies hat für mich 2 Vorteile:
1. Ich kann die Ruten an Land vorbereiten und kann somit sofort
auslegen wenn ich auf Tiefe bin,

2. Wenn ein Fisch den Köder genommen hat muß ich nur das Brettchen
von der Hauptschnur abnehmen und nicht noch zusätzlich das Steckblei.

Sonnenaufgang

Ich fing in tiefen zwischen 8-10 m, landwärts der Stellnetze an.
Leider ohne Fischkontakt. Also fuhr ich einen U-turn um Seewärts der Netze
zurück nach Haffkrug zu fahren. Dort biss der erste Dorsch des  Tages.
Die Freude war groß, auch wenn es kein Riese war. Dieser konnte einem Rhino Mac
nicht wiederstehen. Ich klapperte weiter die Tiefen zwischen 12-15 m ab. Nix.

Scherbrettchen vor Haffkrug

Wieder vor Haffkrug fuhr ich flach bis 6m und es stieg der nächste Braunlachs auf den 78mm Troutkiller von Rhino ein. Es folgte bald darauf ein schöner Seelachs auf einen alten roten Wobbler von Rapala in 5cm Länge.

Weil die Zeit drängte und es bereits 13 Uhr war entschied ich mich das
Trollen einzustellen um mit dem Gummifisch etwas Fleisch in die Kiste zu
zaubern.
Das gelang auch recht gut. In Tiefen zwischen 11-13m stiegen noch
einige Dorsche und 2 weitere Seelachse in guten Größen (um 50cm) ein.
Allesamt auf meinen Liebling, Kopyto Classic 8cm orange/schwarzer Rücken.

Voller Fischeimer

Leider ein Tag ohne Silber aber dennoch wieder ein netter Tag auf und an
der Ostsee. Die wirklich Brutalen Dorschbisse haben für alles entschädigt.

Euer Kochi