Diesmal 2 etwas kürzere Berichte von Kochi über seine 2 letzten Trollingtage, daher von mir in einem Bericht zusammengefasst:
Am Nikolaus war Kochi in der E-bay (Eckernförder Bucht) mit neuem Tackle zum ausprobieren unterwegs:
Es gab 2 Premieren: Zum einen den neuen Downrigger auf meinem Boot und zum Anderen den nach vorne verbauten Schleppbügel. Beides sollte auf Tauglichkeit geprüft werden.
Der Wetterbericht sagte nach den tagelangen Ost-Winden endlich mal einen schwachen Westwind vorher. Das war meine Gelegenheit die Um- und Anbauten auszuprobieren.
So ging es dann wieder nach Hökholz, um vor Damp den Forellen nachzustellen.
Der „neue“ Cannon Easytroll mit dem 6 Kg Schwedenblei bewies sich samt seiner Befestigung (Küsschen an mein Memo fürs schweißen) als alltagstauglich und fängig.
Auch der Schleppbügel im vorderen Bereich des Bootes machte einen guten Job. Sehr angenehmes Arbeiten, auch allein und im Stehen.
Der erste Fisch des Tages biss an einem Brettchen wo mit einem 15g Katharinenblei über 10m Wassertiefe ein Rhino Trout Killer angeboten wurde. Es war ein Seelachs. Gefolgt von ein Paar guten Dorschen bis 63 cm biss dann endlich auch der Zielfisch Meerforelle. Leider verabschiedete sich die Schönheit (Ich schätze knapp 50cm) unmittelbar vor dem Kescher. Mir flog fast der Blinker ins Gesicht…
Nach ein Paar weiteren Dorschen durfte ich dann doch noch eine untermaßige Forelle landen. Diese biss auf einen kleinen Illex Wobbler am äußersten Brettchen.
Alles in allem war es ein Super Tag mit besten Bedingungen an der Ostsee.
Eine Woche später hat Kochi seinen Freund Memo eingepackt und ist trotz kritischer Vorhersagen nach Haffkrug in die Newbay (Neustädter Bucht) gefahren um dort erneut den Dorschen und Meerforellen auf die Schuppen zu rücken:
Nachdem beim Windfinder eine 4 mit 5er Böen und bei Wetter Online eine 3 (ab Mittags 3-4) jeweils aus Süd-West vorhergesagt worden ist ging es mit gemischten Gefühlen und dem Memo im Gepäck hoch zur Ostsee nach Haffkrug.
Im dunkeln angekommen gingen wir nur mit Angel und ein paar Blinkern im Gepäck auf die Seebrück um den Wind zum hell werden abzuchecken. Nachdem ich auf dieser Brücke schon öfter erfolgreich war sind wir entsprechend motiviert gestartet und nach nicht mal 5 würfen zappelte eine knapp untermaßige Forelle am Blinker von Memo. Das Wetter schätzten wir auch als machbar ein und fingen dann sofort an das Boot aufzubauen.
Beim raus fahren zur „Bädertour“ war sofort klar das der Windfinder (mal
Wieder) daneben lag und Wetter Online (mal wieder) recht hatte. Ich persönlich beobachte das Wetter nur noch bei Wetter Online. Das hat im letzten Jahr, was den Wind angeht, so gut wie immer gestimmt.
Leider wollten die Fische trotz vieler Futterfisch-Echos unsere Köder nicht und es dauerte einige Zeit bis der erste Dorsch im Boot war. Nach weiteren Fehlbissen machte sich Memo einen Deeptaildancer von Rapala an seine Rute und fing so noch 2-3 Dorsche in guten Größen.
Zum Schluß haben wir uns, mit Gummifischen werfend, zwischen den Seebrücken Scharbeutz und Haffkrug driften lassen und fingen so noch einige Dorsche auf 10m Tiefe. Um 15 Uhr war dann wieder ein anstrengender, zäher jedoch auch schöner Angeltag auf der Ostsee vorbei.